Mobile UX & UI für ein Start-Up

User Experience Design für den Business-Erfolg

Dieses Projekt startete wie so viele vorher: der Kunde wusste, dass das User Experience Design der Schlüssel für den Erfolg seines zukünftigen digitalen Produkts sein würde. Darüberhinaus gab es aber viel Unklarheit über die Art und Weise der Zusammenarbeit in diesem Bereich. Daher war es zunächst wichtig, Grundlagen zu schaffen, Prozesse und den Workflow zu erklären und offene Fragen zu klären. Dabei viel auf: die Geschäftsidee war noch nicht ausgereift. Es fehlte die Perspektive des Nutzers. So mussten wir uns zunächst darum kümmern, die Vision für ein funktionierendes Produkt zu finden.

Der Kunde

Das Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen hatte in der Vergangenheit verschiedene Anwendungen für den medizinischen Bereich entwickelt, ohne hierbei einen besonderen Schwerpunkt auf das UX Design zu legen. Dies sollte sich im Zuge des neuen Projekts ändern.

Das Projekt

Bei diesem Projekt ging es um die Erstellung einer App, mit der Dienstleistungen zwischen Privatpersonen verhandelt und organisiert werden. Konkreter: Auftraggeber erstellen Einkaufslisten für ausgewählte Filialen, die dann in der Anwendung als Aufträge angezeigt werden. Andere Nutzer können diese Aufträge annehmen und durchführen, wonach eine Bezahlung über die App erfolgt. Diese Prozesse benötigen den Rückgriff und Koordination von Datenbanken, Nutzerdaten, Zahlungsarten und vieles mehr. Nach der Konkretisierung der Geschäftsidee ging es also vor allem um die Gestaltung dieser Abläufe in einem nutzerzentrierten Ansatz.

Team Setup

1 Senior UX/UI Designer,,

1 Senior UI Designer

Phase 1

Kick-Off

Mit dem Input des Kundengingen wir in eine interne Ideation-Session, in der wir mögliche Flows, Ideen, Features und Szenarien durchspielten. Fragen und Diskussionspunkte dokumentierten wir, um sie nachträglich klären zu können. Auf diese Weise entstanden erste Flows auf Basis (hypothetischer) Szenarien, deren Richtigkeit wir mit dem Kunden abstimmten.

Welchen Mehrwert bringt die App für den Nutzer? Zunächst musste die Geschäftsidee ausgearbeitet werden.

Phase 2

Discovery

Bestätigung unserer Ausgangshypothese und Definition der zu bewältigenden Probleme

Kunden sind stets der festen Überzeugung die eigenen Nutzer sehr gut einschätzen zu können. Wenn dann Nutzer-Interviews geführt werden, kommt dennoch in vielen Fällen Überraschendes zutage. Daher empfehlen wir solche Research-Einheiten grundsätzlich, mithilfe derer Akzeptanz- und Usability-Probleme abgeklärt werden können, bevor diese größere Kosten verursachen, bspw. indem die App nach dem Livegang umgebaut werden muss und erste Nutzer verloren hat.

In diesem Projekt war das Budget aber aus Sicht des Kunden so begrenzt, dass wir direkt mit den eigenen Hypothesen in die Konzeptphase starten mussten.

Phase 3

Szenarien, Flows und Prototyping

Zusammen mit dem Kunden hatten wir die wichtigsten Szenarien und Anwendungsfälle für die zukünftige Anwendung definiert und grob skizziert. Außerdem gab es bereits eine Vielzahl von Ideen, um die User Experience für die Nutzer positiv zu beeinflussen. In dieser Phase ging es nun darum, diese Flows im Detail auszuarbeiten und schon jetzt mögliche Stolpersteine mit den Entwicklern zu finden und auszuräumen. Erst in dieser Phase wird so der Projekt-Scope wirklich fassbar. Vorhergehende Phasen sind als kreative Prozesse weitgehend ergebnisoffen, um keine Potentiale zu übersehen, die sich möglicherweise vorteilhaft auf den Erfolg des späteren Produkts auswirken können. Ziel dieser Phase ist die Etablierung eines ersten Prototypen der Anwendung, der geeignet ist, die Diskussion optimal zu unterstützen und Annahmen per UX Test abzuklären.

Eine Mischung aus technischem Flowchart und Wireflow: perfekt für die Abstimmung zwischen den Gewerken, den Stakeholdern und Entwicklern

Bei der Betrachtung der jeweiligen Flows müssen auch Edge Cases und Fehler einbezogen werden

Mithilfe von Figma klappt die Kollaboration am besten

Die gesamte App kann in Figma bis ins Detail spezifiziert werden

Phase 4

Ergebnisse

Im Verlaufe des Projekts wurde klar, dass die Anwendung mit einem gewissen Grad an Komplexität ausgestattet werden musste, was eine Herausforderung für das Zusammenspiel der jeweiligen User Flows war. Hierbei war vor allem die Abstimmung mit den Entwicklern wichtig, die regelmäßig Feedback zu den Lösungsideen leisteten, so dass spätere Komplikationen während der Implementierung vermieden werden konnten. Als Single-Source-of-Truth diente uns der Projektbereich in Figma, in dem wir die Flows erstellten, den Prototypen bauten, das UI Design auf Basis eines Designsystems gestalteten sowie weitere Spezifikationen hinzufügten. Alle Stakeholder waren so in der Lage, sich zu jedem Zeitpunkt einen Überblick über den Stand des Projekts zu verschaffen. Die Entwickler konnten sich bei Abschluss des Projekts alle Assets sowie die CSS-Daten direkt aus der Designumgebung herunterladen, so dass weitere Aufwände für die Übergabe nicht entstanden.

Mit einem sauber abgestimmten Konzept ist die Erstellung des UI Designs kein Hexenwerk

Finale Screens der Anwendung

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