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Was ist UX-Design? Wie wird man UX-Designer?

Erfahre, was User Experience (UX) Design ist, und erhalte Einblicke, wie Du ein guter Designer werden kannst.

User Experience (UX) Design wird oft mit User Interface (UI) Design verwechselt. Obwohl die beiden eng zusammengehören, gibt es Unterschiede. Dieser Artikel gibt Dir einen Überblick über alles, was Du über UX-Design wissen musst, von der Rolle eines UX-Designers bis hin zu nützlichen Tools und Ressourcen, mit deren Hilfe Du ein guter UX-Designer werden kannst. Egal, ob Du in die UX-Designbranche einsteigen, die Rolle des UX-Designs besser verstehen oder sogar einen UX-Designer einstellen möchtest, dieser Artikel hilft Dir dabei.

Was ist User-Experience-Design?

User Experience (UX) ist die Beziehung zwischen einem Produkt und der Person, die es verwendet. UX-Design konzentriert sich auf die Entwicklung von Produkten, die sich einfach verwenden lassen und deren Verwendung Spaß macht.

Was macht ein UX-Designer?

Ein User Experience (UX) Designer stellt sicher, dass ein Produkt für den Endbenutzer erlernbar und nutzbar ist. Ein UX-Designer arbeitet von Anfang an in jedem Produktprozess, um sicherzustellen, dass Produktteams Produkte entwickeln, die sich ihrer Benutzer, ihrer Bedürfnisse und Schwachstellen bewusst sind. Ein UX-Designer arbeitet mit Branding, Navigation, Inhalten und Produktfunktionen, um sicherzustellen, dass all diese Elemente miteinander verbunden sind, um ein gutes und flüssiges Endergebnis zu erzielen. UX-Designer sind nicht nur für das Produkterlebnis und den Produkt-Lebenszyklus verantwortlich – sie sind Schlüsselfiguren im gesamten Customer Lifecycle. Die Entscheidungen, die ein UX-Designer trifft, beeinflussen, ob ein Benutzer von einem Produkt angezogen wird, bereit ist, dafür zu bezahlen und es überhaupt verwenden kann. Aktualisierungen und Optimierungen, die ein UX-Designer an einem Live-Produkt vornimmt, können sich positiv auf die Kundenbindungsraten und den Customer Lifetime Value (CLTV) auswirken.

Was ist der Unterschied zwischen einem UX- und einem UI-Designer?

Das UI-Design ist etwas anders, da es sich auf die Mensch-Computer-Interaktion konzentriert. Dies kann alles sein, von einer Desktop-Webseite bis hin zur Benutzerfreundlichkeit eines App-Bildschirms auf einem Handheld-Gerät. User Interface Designer (auch bekannt als Interaction Designer) konzentrieren sich ausschließlich auf die Schnittstelle eines Produkts, nicht auf den Fluss zwischen den Schnittstellen oder die Erfahrung des Benutzers während der Reise. User Interface Design arbeitet eng mit User Experience Design zusammen. Gemeinsam führen UX- und UI-Designer Benutzerforschung durch, messen die Benutzerfreundlichkeit und testen ständig Designs, um herausragende Erfolge zu replizieren oder Fehler zu beheben. Ein UI-Designer hat normalerweise ein gewisses Verständnis für Front-End-Entwicklung und Grafikdesign. Sie konzentrieren sich auf visuelle Assets, während sich ein UX-Designer auf alle Teile der Benutzererfahrung konzentriert.

Welche Fähigkeiten brauchen UX-Designer?

Lass uns diesen Abschnitt in zwei Teile unterteilen: Hard Skills und Soft Skills, die im UX-Design benötigt werden. Es gibt bestimmte praktische Fähigkeiten, die ein Designer lernen muss, um ein UX-Designer zu werden. Gleichzeitig muss ein UX-Designer bestimmte Soft Skills üben, um ein erfolgreicher UX-Designer zu werden.

Hard Skills, die UX-Designer brauchen

Um den Titel UX-Designer zu erlangen, braucht es einiges an Hard Skills. Die meisten dieser Fähigkeiten lernen Sie in einem UX-Design-Kurs oder -Studium.

  • UX-Research
  • Wireframing und Prototyping
  • Visuelle Kommunikation
  • Interaktives Design
  • Design Thinking
  • User Flows
  • Interaktionsdesign
  • Usability Testing
  • Decision Mapping
  • Informationsarchitektur
  • Moodboarding
  • Visuelles und UI-Design
  • Code – für die Abstimmung, dazu später mehr

Es ist nicht einfach, sich all diese UX-Design-Fähigkeiten anzueignen, und es ist sicherlich nicht einfach, in allen ein Experte zu werden. UX-Design-Kurse – auf die wir später noch einmal eingehen– neigen dazu, Dich auf einige bestimmte Bereiche des Designs zu spezialisieren und Dir die Grundlagen für alle oben genannten Bereiche zu vermitteln. Erfahre, wie Du die richtigen Fragen zum User Research stellst, um wertvolle Insights zu erhalten und bessere Designentscheidungen zu treffen.

Soft Skills, die UX-Designer brauchen

Für uns gibt es drei Bereiche, die besonders wichtig sind:

1. Empathie

UX-Design braucht den Blick auf die Benutzer. Du musst die Motivationen, Ängste, Bedürfnisse und Probleme der Menschen, die Dein Design verwenden werden, untersuchen und vollständig verstehen. Wenn Du möchtest, dass das Ergebnis funktional und aussagekräftig ist, muss es mit Empathie erstellt werden. Vergiss dich selbst. Höre zu und verstehe, was Deine Benutzer wollen.

2. Organisation

UX-Design ist wie ein Puzzle. Du Kannst keinen Bereich auslassen, wenn Du möchtest, dass es vollständig ist. Setze all diese (User Research-)Teile so zusammen, dass sie für das Ziel des Produkts am sinnvollsten sind, und Du wirst ein erfolgreiches Design haben. Eine gute Organisation ist unerlässlich, um Dich dorthin zu bringen.

3. Neugier

UX-Designer müssen neugierig bleiben. Wenn Du das letzte Stück Deines UX-Design-Puzzles entdecken möchtest, das alles harmonisch zusammenhält, ist eine gewisse Neugierde erforderlich. Das bedeutet, dass Du Dich damit wohlfühlen müssen, Annahmen in Frage zu stellen und nach alternativen Lösungen zu denjenigen zu suchen, die am logischsten erscheinen. Empathie ist die wichtigste Fähigkeit, die alle UX-Designer brauchen. Die Menschen, für die Sie entwerfen, sind Menschen. Sie sind keine „Produktmanager“, „Unternehmer“ oder „CEOs“, sondern vielbeschäftigte Mütter, Töchter, Söhne und Väter. Sie haben Termine, Ängste, Geldsorgen und Zeit ist für sie alle kostbar. Wie wird das, was Du entwirfst, sie zuerst unterstützen und sie dann davon überzeugen, sich mit Deinem Produkt zu beschäftigen?

Müssen User-Experience-Designer programmieren?

Kurz gesagt, nein. User-Experience-Designer müssen nicht programmieren, obwohl diese Fähigkeit definitv nicht hinderlich ist. Auch wenn ein UX-Designer nicht selbst Code schreibt, arbeitet er mit Ingenieuren und Entwicklern zusammen, die dies tun. Daher ist es hilfreich, die Herausforderungen, Probleme und Anwendungsfälle in diesem Bereich zu verstehen. Indem Du Ihre Sprache sprichst, können Designer die Machbarkeit eines User-Experience-Designkonzepts besser einschätzen. Die meisten User-Experience-Designer verfügen über Grundkenntnisse in HTML, CSS und Javascript. Obwohl sie es nicht unbedingt gelernt haben, UX-Designer zu werden, eher aufgrund früherer Erfahrungen oder weil sie besser mit ihren Ingenieurkollegen zusammenarbeiten möchten. Heutzutage sehen wir immer mehr SaaS-Modelle, die auftauchen, um „No-Code“- oder „Low-Code“-Designmethoden für die Benutzererfahrung zu unterstützen, sodass die Nachfrage nach Programmierkenntnissen in UX-Designjobs geringer wird.

An welchen Arten von Projekten sind UX-Designer beteiligt?

UX-Designer werden oft gebeten, zu Geschäftsentwicklungsprojekten beizutragen, die traditionell nicht in den Arbeitsbereich eines Designers fallen. Dies liegt vor allem daran, dass sie oft eine einzigartige, empathische Perspektive bieten, auf die sich andere Kerngeschäftsrollen in der Regel nicht konzentrieren.

Lass uns einige der Projekte untersuchen, in die Du einen UX-Designer einbeziehen könntest (und solltest).

Kundenbindung

UX-Designer können einen einzigartigen Beitrag zur Kundenbindung leisten. Sie verfügen oft über spezifische Datensätze, die Problembereiche lokalisieren können, die verbessert werden müssen, und können helfen, Kunden zu binden, indem sie diese Reibungspunkte reduzieren.

Insbesondere können User Experience Designer bei Folgendem helfen:

  • App-Design
  • Produktdesign

Lead-Generierung

Jedes Projekt zur Lead-Generierung sollte den Input eines UX-Designers beinhalten. Ob qualitativer Input und Anleitung oder das eigentliche Design eines Lead-Generierungs-Flows, User-Experience-Designer können Deiner Generierungsmaschine die bestmöglichen Erfolgschancen geben.

Einige Methoden zur Lead-Generierung, um einen UX-Designer einzubeziehen, sind:

  • Startseiten
  • E-Mail-Flows
  • Website-Design
  • Blogs, Leitfäden und Fallstudien
  • User Research
Interne Prozesse und Systeme

Schließlich können User-Experience-Designer über Deine Kunden, Benutzer, Produkte oder Dienstleistungen hinausgehen. Sie können auch zu Strategien beitragen, die dazu dienen, Mitarbeiter zufrieden zu stellen und Mitarbeiter zu halten. Durch den Einsatz einer Kombination aus Soft- und Hard-Skills können User-Experience-Designer Unterstützung, Anleitung und technische Designlösungen anbieten, wenn es um den Aufbau neuer Prozesse, Systeme und Kommunikationsmethoden geht.

6 Tools für UX-Designer

Egal, wie lange Du schon im Geschäft bist, es wird immer Tools geben, die Dir dabei helfen, Deine Arbeit effizienter und genauer zu erledigen. Einige bekannte Favoriten sind:

  1. Figma: ein kollaboratives, webbasiertes Bearbeitungs- und Schnittstellendesign-Tool
  2. Adobe XD: eine vektorbasierte Experience-Design-Plattform
  3. Maze: eine schnelle Benutzertestplattform für Benutzererfahrungsprototypen – Sammeln von Benutzerfeedback von echten Menschen
  4. Sketch: eine kollaborative digitale Design-App für Mac
  5. InVision: eine Plattform für digitales Produktdesign
  6. Webflow: ein codefreier, visueller Canvas-Website-Builder.

So wird man User-Experience-Designer

Wenn Du ernsthaft darüber nachdenkst, User Experience Designer zu werden, dann befolge diese fünf Schritte, damit Du es so schnell wie möglich schaffst:

1. Frische die UX-Prinzipien auf

Es gibt ein paar Designprinzipien, die jeder UX-Designer lernen und kennen muss, wenn er in seiner Rolle erfolgreich sein will. UX-Designprinzipien sind Dinge wie Hierarchie in der Informationsarchitektur, Designkonsistenz beim Branding und Zugänglichkeit. Es gibt noch viel mehr da draußen, und dies sind Deine ersten Schritte in die UX-Welt.

2. Mach einen UX-Design-Kurs

Das Studium von UX-Design an der Universität oder über einen Online-Kurs ist eine großartige Möglichkeit, Deine Designkarriere anzukurbeln.

Es gibt einige ausgezeichnete Universitäten und Hochschulen für UX-Design. Die Google-Suche liefert einen Haufen Ergebnisse – die meisten davon bieten auch Online-Optionen. Hier sind einige davon:

3. Nimm ein Praktikum oder UX-Projekt an

Als nächstes geht es nun darum, Deine Fähigkeiten auf die Probe zu stellen. Es ist an der Zeit, Fehler zu machen, zu scheitern und schnell zu lernen. Dieser Schritt ist am besten bei freiberuflichen Designaufgaben oder einem Praktikum, bei dem Du Mentoring oder Managementunterstützung erhältst. Wichtig ist, dass Du dies nach Deinem Studium tust oder nebenher, um das Gelernte in Anwendung zu bringen.

4. Bau Dein Portfolio auf

Wenn Du mehr Designprojekte und Praktika annimmst, beginnst Du ganz selbstverständlich mit dem Aufbau Deines Designportfolios. Dies ist nicht nur der Ort, an dem Du den Überblick über Deine Arbeit behältst, sondern auch Dein Lebenslauf für zukünftige Beauftragungen. Berücksichtige die Perspektive des Personalers, wenn diese sich Dein Portfolio ansehen. Sie betrachten nicht nur Deine Berufserfahrung, sondern auch den Gesamteindruck des Portfolios – dies gibt Ihnen einen weiteren Einblick in Dein UX-Talent und -Wissen.

5. Bau Dein UX-Netzwerk auf

Stelle sicher, dass Du inspirierenden User-Experience-Designern, UX-Führungskräften und führenden Marken in den sozialen Medien folgst. Diese teilen oft Artikel und nützliche Dinge, die UX-Designer wissen sollten.

Denk gleichzeitig darüber nach, Deine eigene soziale Präsenz aufzubauen, Deine Arbeit zu präsentieren und Deinen Namen bekannt zu machen. Soziale Medien bedeuten nicht nur Instagram, es gibt viele Möglichkeiten, sich auf Twitter zu vernetzen, deine Arbeit zu präsentieren, Artikel zu teilen, und es gibt auch einige großartige Slack-Design-Communities da draußen. Dein Online-Netzwerk innerhalb der Design-Community ist nur eine Personal Message von Deinem nächsten Bewerbungsgespräch als Designer entfernt.

Jede Reise in die Welt der UX ist anders. Einige Leute studieren gezielt, um UX-Designer zu werden, während andere langsam beginnen, sich in UX einzuarbeiten, nachdem sie in anderen Rollen innerhalb von Produkt und Marketing gearbeitet haben.

Fazit

Ganz gleich, ob Du ein digitales Produkt entwickelst oder einen Service präsentierst, Du brauchst vom ersten Tag an einige talentierte User Interface- und UX-Designer in Deinem Produktteam. Ganz gleich, was Du baust, die Nutzer sind Menschen, und es ist das Vorrecht der Designer, mit diesem Gedanken im Hinterkopf Lösungen zu erarbeiten. Beim UX-Design dreht sich alles um das Erlebnis. Wenn Du kein positives Produkt- und Markenerlebnis für Deine Kunden aufbaust, baust Du kein Geschäft auf. Die Nutzer müssen Dein Produkt benutzen wollen, und Du kannst dies erreichen, indem Du vom ersten Tag an benutzerfreundliche Produkte erstellst, testest und entwickelst.

Hoffentlich hat dieser Artikel Aufschluss über die Welt des UX-Designs und darüber gegeben, was es Deinem Unternehmen möglicherweise bieten kann.

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